RBO – WohnStättenKontakt

Initiative Transparente Zivilgesellschaft

Wer für das Gemeinwohl tätig wird, sollte der Gemeinschaft sagen: Was die Organisation tut, woher die Mittel stammen, wie sie verwendet werden und wer die Entscheidungsträger sind.

Die RBO – WohnStätten gemeinnützige GmbH beteiligt sich an der Initiative Transparente Zivilgesellschaft. Auf Initiative von Transparency Deutschland e. V. haben zahlreiche Akteure aus der Zivilgesellschaft und der Wissenschaft zehn grundlegende Punkte definiert, die jede zivilgesellschaftliche Organisation der Öffentlichkeit zugänglich machen sollte. Dazu zählen unter anderem die Satzung, die Namen der wesentlichen Entscheidungsträger sowie Angaben über Mittelherkunft, Mittelverwendung und Personalstruktur.

Zehn Punkte für die Öffentlichkeit:

1. Name, Sitz, Anschrift und Gründungsjahr

RBO – WohnStätten gemeinnützige GmbH
Allee der Kosmonauten 23 A
10315 Berlin

Ansprechpartner:
Beate-Maria Leonhard, Geschäftsführerin
RBO – WohnStätten gemeinnützige GmbH
Allee der Kosmonauten 23 A
10315 Berlin
E-Mail: leonhard@rbo-wohnstaetten.berlin

Zum 01.01.2017 wurde die Abspaltung der Bereiche Wohnstätten und BFB aus der Schwestergesellschaft RBO – Inmitten gemeinnützige GmbH (vormals RBO Rehabilitationszentrum Berlin-Ost gGmbH, gegründet am 01.01.2000) auf die RBO – WohnStätten gemeinnützige GmbH (vormals GIW – Wohnanlage Mühlenberg gGmbH, Schollene) nach dem Umwandlungsgesetz vollzogen.

Die RBO – WohnStätten gemeinnützige GmbH bietet vielfältige Wohn-, Beschäftigungs- und Unterstützungsangebote für Erwachsene mit Beeinträchtigungen in Berlin-Lichtenberg und angrenzenden Bezirken sowie in Sachsen-Anhalt an acht Standorten an.

Zum Stichtag 31.12.2022 wurden 342 Klienten betreut.

 

2. Gesellschaftervertrag und Leitbild

Der Gegenstand der Gesellschaft ist:

  • die Förderung, Führung und Verwaltung von Einrichtungen des Sozialdienstes, der Sozialvorsorge und der sozialen Versorgung
  • die Entwicklung neuer Formen der ambulanten und stationären sozialen Versorgung (im Rahmen dieser Zielstellung soll die Gesellschaft insbesondere tätig werden durch die Übernahme der Trägerschaft und den Betrieb von Einrichtungen der ambulanten und stationären sozialen Betreuung)
  • die Gründung neuer Einrichtungen der ambulanten und stationären sozialen Versorgung, deren Betrieb und die Auswertung der in diesen Einrichtungen anfallenden Ergebnisse
  • die Förderung und der Betrieb von Aus-, Fort-, und Weiterbildung von hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen.

Das Leitbild und die aus dem Leitbild abgeleiteten Unternehmensziele bilden die Leitlinie des Handelns aller Mitarbeiter*innen der RBO – WohnStätten gGmbH. Alle Prozesse und Konzepte orientieren sich an dieser Handlungsleitlinie.

Hier geht es zu unserem Leitbild: Leitbild.

Hier geht es zu unserem Gesellschaftervertrag: Gesellschaftervertrag.
 

3. Körperschaftssteuerbescheid

Hier geht es zu unserem aktuellen Körperschaftssteuerbescheid: Körperschaftsteuerbescheid.

 

4. Name und Funktion der Entscheidungsträger

Geschäftsführerin:
Beate-Maria Leonhard

Stiftung Rehabilitationszentrum Berlin-Ost:
Vorstand (seit 01.10.2023):
Vorsitzender: Florian Demke
Stellvertreter: Dr. Walter Pohl
Susanne Bindzau
Heinz-Helmut Meyer

rbo.berlin/wir-ueber-uns/vorstand/

Die Firmenpolitik richtet sich nach den Vorgaben des Gesellschafters, insbesondere nach dem Leitungskodex für das Geschäftsjahr 2022.

 

5. Bericht über die Tätigkeiten

Die Entwicklung der RBO – WohnStätten gemeinnützige GmbH verlief in 2022 insgesamt positiv.

Die Schwerpunkte der Angebote liegen im Bereich der Eingliederungshilfe „Wohnen für Menschen mit geistiger, körperlicher und/oder mehrfacher Beeinträchtigung“. Ein wichtiges Ziel der Arbeit ist, die Bewohner*innen in ihren sozialen Kompetenzen zu stärken, so dass sie gut am gesellschaftlichen Alltag teilnehmen können.

Die Leistungsbereiche Wohnstätten und BFB (vorher ABFB - Angebot zur Beschäftigung, Förderung und Betreuung) bestehen in der RBO - WohnStätten gemeinnützige GmbH seit dem 01.01.2017 und sind somit sechs Jahre nach der Spaltung (von Schwestergesellschaft RBO - Inmitten gemeinnützige GmbH) tätig.

In den Wohnstätten leben Erwachsene mit geistiger Beeinträchtigung und einem komplexen Hilfebedarf, die selbstbestimmt die Assistenz der Fachkräfte und deren Angebote auswählen und wahrnehmen.

Das Leitbild war und ist Grundlage und Zielstellung der Arbeit. Die Begleitung der Bewohner*innen hat zum Ziel, ihre Lebenswelten so zu gestalten, dass Entwicklung möglich ist und ein Höchstmaß an Selbstbestimmung ermöglicht wird.

Die Bewohner*innen der Wohnstätten bestimmen ihre Belange und Wünsche in Gruppengesprächen wie z. B. Ausflüge, interne, jahreszeitenbezogene Feste, Speiseplan, Reisen usw. sowie in Einzelgesprächen unter Einbeziehung der Eltern und Angehörigen individuell mit. Eine weitere Möglichkeit der Mitbestimmung erfolgt über die regelmäßig tagenden Bewohnerschaftsräte.

Neben der Wohnbegleitung organisieren wir für die Bewohner*innen den Besuch von kulturellen Veranstaltungen (z.B. Kino- und Theaterbesuche) sowie Reisen und fördern die sportliche Betätigung. Ebenso nutzen die Bewohner*innen die vielfältigen Möglichkeiten in den inklusiven Begegnungsstätten der RBO - Inmitten gemeinnützige GmbH.

Wir organisieren die Teilhabe am Arbeitsleben und an tagesstrukturierenden Projekten außerhalb der Wohnstätten wie dem trägereigenen Angebot im Beschäftigungs- und Förderbereich (BFB "Remise"). In schwierigen Lebenslagen oder persönlichen Krisensituationen bieten wir zeitnah und unbürokratisch Hilfe durch unsere Pädagogisch-Psychologische Beratung (PPB) an.

Vier Berliner Wohnstätten verzeichneten in 2022 eine 100%ige Auslastung. Die Wohnstätte in der Moldaustraße erreichte auf Grund mehrerer Kündigungen und auch Todesfälle sowie zeitverzögerter Aufnahmen nur 97 %. Die Auslastung der Wohnstätte in der GIW lag, verbunden mit den Umbaumaßnahmen, bei 95 %. Die Todesfälle (zwei) waren nicht durch die Pandemie bedingt. Die acht Kündigungen (zuzüglich einer Kündigung im Ambulant Betreuten Wohnen der GIW Schollene) ergaben sich aus Umzug oder wurden durch eine Intensivpflege notwendig. In den Wohnstätten wurden sieben Aufnahmen begleitet. Im BFB gab es vier Aufnahmen.

In Sachsen-Anhalt ist die Platzbelegung problematisch, da eine sehr gute Versorgungsstruktur im Land besteht. Durch Umbaumaßnahmen konnte ein Platz bis zum Jahresende nicht belegt werden.

In 2022 gab es sechs Neuaufnahmen in den WohnStätten und vier Neuaufnahmen im BFB.

Die Tagesförderung der GIW im „Haus am Wall“ wurde wie in den Vorjahren intensiv von den Klienten*innen und Bewohner*innen der verschiedenen Betreuungsbereiche genutzt. Die Betreuungsplätze im Intensiv Betreuten Wohnen (IBW) und Ambulant Betreuten Wohnen (ABW) waren vollständig belegt.

Die Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes (BTHG) in beiden Landesebenen stagnierte in 2022 weiterhin. Durch den Ukrainekrieg und durch die Pandemie wurden personelle und zeitliche Ressourcen für anderweitige Aufgaben notwendig.

Bereits 2019 hatte der Berliner Senat das Bedarfsermittlungsinstrument „Berliner Teilhabeinstrument“ (TIB) beschlossen und als Instrument der Bedarfsermittlung für die Eingliederungshilfe gemäß § 118 SGB IX bestimmt.

Trotz großer Probleme in den Teilhabeämtern vertritt das Land Berlin die Meinung, dass mit dem TIB keine vollumfängliche Bedarfsermittlung möglich ist und strebt eine einfache Lösung nur auf struktureller Ebene an. Die Evaluation wurde für ein Jahr ausgesetzt. Bis zum heutigen Zeitpunkt wird der TIB für unsere Leistungsberechtigten nicht angewandt.

Die Erfassung der Hilfebedarfe erfolgte somit nach dem bisherigen Verfahren. Die Ziel- und Leistungsplanung, die sich aus der Bedarfsermittlung ergibt, wird durch das Teilhabeamt erstellt. Durch Personalengpässe in den Teilhabeämtern und durch Quarantänebestimmungen wurden Kostenübernahmen nach Aktenlage verlängert.

In Sachsen-Anhalt (GIW) erfolgen nur für Neuaufnahmen Bedarfsfeststellungen nach dem neuen Verfahren (ELSA). Zusätzlich treten individuelle Leistungsbeschreibungen in Kraft. Für alle weiteren Klienten kamen die bisherigen Ermittlungsinstrumente für die Hilfebedarfe zur Anwendung. Eine umfassende Umstellung wurde für 2023 in Aussicht gestellt.

Die RBO - WohnStätten gemeinnützige GmbH verfolgt einen prozessorientierten Ansatz in der Qualitätsarbeit. Zum Upgrade auf die DIN EN ISO 9001:2015 wurden die Kernprozesse, Supportprozesse und Managementprozesse identifiziert.

Ziel ist es, das Qualitätsmanagement als immanenten Bestandteil der täglichen Arbeit zu verstehen und zu leben. Eine entsprechende Auseinandersetzung mit relevanten Themen entlang der normativen Themenstellungen erfolgte kontinuierlich und ist für die Mitarbeiter im Betreuungsdienst mit Herausforderungen verbunden. Gründe hierfür sind hohe Anforderungen an die Netzwerkinfrastruktur, Zeitmanagement und Personalmanagement.

Zentrales Gremium zur Überprüfung und Bearbeitung von Inhalten des QM der RBO - WohnStätten gemeinnützige GmbH bildet der Qualitätskreis. Vertreter aller Einrichtungen konferieren nach Tagesordnungspunkten und besprechen zentrale Themen des Unternehmens in Bezug auf Qualitätsentwicklung, Umsetzung und Kontrolle. Die Durchführung ist in der VB “Gremienmatrix“ beschrieben. Die Teilnehmerliste wurde dauerhaft um die Stabsstellen und die Assistenz der Geschäftsführung ergänzt, um eine übergreifende Kommunikation zu sichern.

Die Zusammenarbeit im Rahmen des Qualitätskreises fand überwiegend in Präsenz statt. Bis zum Ende des 2. Quartals 2022 wurde die Videokonferenz als Mittel eingesetzt. Besonderen Einsatz erforderte die vorbereitende Kommunikation mit dem Bereich der Herberge und der GIW Schollene, deren Dokumente an die Erforderlichkeiten des eMS und QM angepasst und eingeführt werden sollen (2023).

6. Personalstruktur

Zum Bilanzstichtag gehörten 327 Mitarbeiter im Vergleich zum Vorjahr von 334 Mitarbeitern zum Unternehmen der RBO - WohnStätten gemeinnützige GmbH. In 2022 verließen 47 Mitarbeiter das Unternehmen und 43 Mitarbeiter begannen ihre Tätigkeit, wobei sich die Quote der Vollzeitkräfte nicht veränderte (285,7 VK). Auch im Berichtsjahr 2022 konnte die Fachkraftquote nicht in allen Einrichtungen erfüllt werden. Das Bewerbungsmanagement und die Personalakquise müssen weiterhin intensiv verfolgt werden. Die RBO - WohnStätten gemeinnützige GmbH nutzt daher alle Formen der Zusammenarbeit mit HEP-Schulen, Trägern im FSJ und BFD. Weitere öffentlichkeitswirksame Möglichkeiten werden geprüft und durchgeführt.

Die Personalkosten für Lohn und Gehalt stiegen von 2021 T€ 14.527 auf T€ 15.478 in 2022 (6,5 %).

Diese Steigerungen resultieren im Wesentlichen durch die Steigerung durch Stufen- und Lohnsteigerungen im Paritätischen Entgelttarifvertrag von Sachsen-Anhalt, durch 3,5 % Lohnsteigerung in Berlin ab dem 01. April 2022 und das Wirksamwerden der Prämie für Betriebszugehörigkeit (Berlin).

Die Ausfallquote der Mitarbeiter infolge Erkrankung lag 2022 bei 11,61% und sank gegenüber dem Vorjahr (11,97 %).

Um für alle Mitarbeiter das Gesundheitsmanagement zu verbessern, wurde eine Kooperation mit der AOK Nordost die Betriebliche Gesundheitsförderung (nach § 20b SGB V) geschlossen.

Schulungen zum Thema „Gesund Führen“ für alle Bereichsleitungen sowie Workshops an drei Standorten mit den Themen Stress, Ernährung und Bewegung wurden durchgeführt. Das Projekt wird in 2023 weitergeführt.

Personalengpässe wurden vorwiegend durch das Springerteam und nachrangig durch externe Personalleasingfirmen ausgeglichen. Die Personalleasingkosten lagen bei T€ 56. Im Vergleich zum Vorjahr (T€ 16) sind sie gestiegen.

Beide Maßnahmen sind unverzichtbar für die qualitative Versorgung der Bewohner und unabdingbar für die Personalsicherung. Durch die Corona-Pandemie waren die Mitarbeiter des Springerteams nicht so flexibel einsetzbar wie in den Vorjahren. Sie wurden über lange Zeiträume fest an einem Standort geplant und eingesetzt, um Infektionsketten zu verhindern.

Notwendige Voraussetzung für unseren Unternehmenserfolg sind kompetente Mitarbeiter. Die Grundlage wird durch eine konsequente Qualifizierung aller Mitarbeiter und Führungskräfte geschaffen. Die Anforderungen an die einzelnen Personen werden in Tätigkeitsbeschreibungen definiert.

7. Angaben zur Mittelherkunft

Die RBO – WohnStätten gemeinnützige GmbH ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft, die ihre wesentlichen Betreuungstätigkeiten in Berlin durchführt. Grundlage der Durchführung der Leistungsangebote der RBO – WohnStätten gemeinnützige GmbH sind die jeweiligen mit dem Land Berlin und Sachsen-Anhalt geschlossenen Vereinbarungen gem. § 75 Abs. 3 SGB XII.

Die Erlöse aus Betreuungsleistungen konnten um T€ 687 auf T€ 22.205 gesteigert werden.

Die sonstigen Einnahmen der RBO – WohnStätten gemeinnützige GmbH i.H.v. T€ 279,8 (2021: T€ 204,7) resultieren:

  • aus periodenfremden Erlösen (T€ 61,8)
  • aus Lohnkostenzuschüssen und –Erstattungen (T€ 165,5) und sonstigen Erstattungen, Zuschüssen einschließlich Spenden (T€ 52,5)

Bericht des Prüfers 2022

Bilanz 2022

 

8. Angaben zur Mittelverwendung

Die RBO – WohnStätten gemeinnützige GmbH unterzieht sich regelmäßigen externen Jahresabschlussprüfungen und wird als mittelgroßes Unternehmen gem.§ 267 (2) HGB lückenlos vom zuständigen Finanzamt hinsichtlich seiner gemeinnützigen Mittelverwendung überprüft.

Wichtiges Kriterium der Wirtschaftlichkeit ist die Belegung der mit dem Leistungsträger vereinbarten Plätze. Die Einrichtungsleiter*innen und ihre Mitarbeiter*innen gehen sparsam mit den laufenden Sach- und Betriebsmitteln um.

Die Aufwendungen für das Personal (Lohn und Gehalt) betrugen in 2022 T€ 15.478 (2021: T€ 14.527). Die Personalkostenquote lag damit bei 71,8 % (2021: 68,7 %) in Bezug auf die Gesamtbetreuungsleistung. Insgesamt fielen bezogene Leistungen in Höhe von T€ 138 an, davon Personalleasingkosten T€ 56 (2021: T€ 16) und T€ 82 (2021: T€ 65) für die Außenarbeitsplätze der Werkstatt für Menschen mit Behinderung.

Die weiteren sonstigen Betriebsaufwendungen betrugen in 2022 T€ 7.729 (2021: T€ 5.518) und beinhalten im Wesentlichen Mieten und Betriebskosten (T€ 1.419), Instandhaltungen und Reparaturen (T€ 1.117), Dienstleistungsumlagen für u.a. Rechnungswesen, Personalverwaltung und EDV (T€ 536), Reinigung und andere Dienstleistungen (T€ 762), Verwaltungskosten und Bürobedarf (T€ 288) sowie Betreuungsaufwand und Beköstigung mit T€ 746. Zudem erfolgten im Geschäftsjahr 2022 Zuwendungen von insgesamt T€ 2.140 an die Gesellschafterin und T€ 80 an eine Schwestergesellschaft, die das Ergebnis entsprechend gemindert haben.

Größere Abweichungen in diesen Positionen sind bedingt durch Verstärkung und Nachholung von Instandhaltungsmaßnahmen nach der schrittweisen Aufhebung von Corona-Schutzmaßnahmen in den Einrichtungen, durch Kostenerhöhungen und veränderte Umlage-schlüssels innerhalb des Firmenverbundes für die Leistungen der RBO – Zentrale Dienste & Beratung gemeinnützige GmbH sowie durch zum Teil überdurchschnittliche Preisanhebungen bei bestimmten Dienstleistungen, z.B. bei der Gebäudereinigung.

Die Instandhaltungsmaßnahmen erfolgten zum überwiegenden Teil auf der Grundlage vereinbarter Investitionsplanungen in Verantwortung der Einrichtungsleiter und in Kooperation mit dem Bereich Objektverwaltung der RBO - Zentrale Dienste & Beratung gemeinnützge GmbH.

In 2022 wurden weitere Bäder- und Sanitärbereiche der Wohneinrichtungen saniert. In der GIW, Schollene wurden sechs Bewohner-Dusch- und Pflegebäder mit einem Kostenaufwand von T€ 196 erneuert, in den Wohnstätten Allee der Kosmonauten wurden T€ 175, „Janusz Korczak“ T€ 202 und Eisenacher Straße T€ 46 für den gleichen Zweck aufgewendet. In der Wohnstätte Moldaustraße wurde eine spezielle WC-Anlage für T€ 11 eingebaut. Größere Einzelmaßnahmen waren u. a. der in der GIW Schollene erfolgte Glasfaseranschluss (T€ 30), die Frischwasserauf-bereitungsanlage in der Wohnstätte „Janusz Korczak“ (T€ 35) und die Instandsetzung der Solaranlage in der Wohnstätte Allee der Kosmonauten (T€ 35).

Darüber hinaus gab es eine Vielzahl von Einzelmaßnahmen an weiteren Gebäudeteilen sowie Malerarbeiten und andere Schönheitsreparaturen in Einrichtungen.

Durch die Schwankungen in der Corona-Pandemie wurde es möglich, die geplanten Reparatur- und Instandhaltungsmaßnahmen umzusetzen. Alle planmäßigen Wartungen und Prüftermine technischer und betriebserforderlicher Anlagen wurden soweit möglich realisiert und die ggf. festgestellten Mängel behoben.

Gewinn- und Verlustrechnung 2022


9. Gesellschaftliche Verbundenheit mit Dritten

Es besteht die umsatzsteuerliche Organschaft zur Stiftung Rehabilitationszentrum Berlin-Ost, Berlin.
Die Stiftung Rehabilitationszentrum Berlin-Ost, Berlin, ist 100%ige Mutter der RBO – WohnStätten gemeinnützige GmbH, Berlin.

Weitere Tochtergesellschaften im Stiftungsverbund sind:
RBO - Inmitten gemeinnützige GmbH, Berlin
RBO - Zentrale Dienste & Beratung gemeinnützige GmbH, Berlin
LWB - Lichtenberger Werkstatt für Behinderte gemeinnützige GmbH, Berlin
LIDIS Dienstleistungsgesellschaft mbH, Berlin (LIDIS; über die LWB)
LBD - Lichtenberger BetreuungsDienste gemeinnützige GmbH, Berlin
RBO - Mensch und Pferd gemeinnützige GmbH, Berlin

Die RBO – WohnStätten gemeinnützige GmbH ist Mitglied im Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband, Landesverband Berlin e. V. und Sachsen-Anhalt e. V.. Aktiv beteiligt sich die RBO – WohnStätten gemeinnützige GmbH im Aktionsbündnis von Trägern der Behindertenhilfe Berlin „Blaues Kamel“. Die RBO – WohnStätten gemeinnützige GmbH kooperiert im Bereich Sport mit der SG Rehabilitation Berlin-Lichtenberg und arbeitet eng mit Special Olympics Deutschland e.V. zusammen.

10. Namen von Personen, deren jährliche Zuwendung mehr als 10% unsere gesamten Jahreseinnahmen ausmachen

Die RBO - WohnStätten gemeinnützige GmbH hat in 2022 Umsatzerlöse i. H. v. T€ 22.205 erzielt auf der Grundlage von Leistungsverträgen, die sie mit den Trägern der Eingliederungshilfe in den Ländern Berlin und Sachsen-Anhalt geschlossen hat. Die Leistungsträger sind v.a. die Bezirksämter im Land Berlin sowie die Sozialagentur in Sachsen-Anhalt. Die sonstigen Erlöse und betrieblichen Erträge (gesamt T€ 279,8) sind von untergeordneter Bedeutung und stammen aus Kostenerstattungen der Arbeitsagentur, Krankenkassen, Versicherungen etc. und ähnlichem.