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Haus am Wall


Unser Haus am Wall wurde 2006 eröffnet und ist seitdem fester Bestandteil in der täglichen Arbeit in der GIW.
Für unsere Bewohner der Höfe ist es Arbeitsstätte, ein Ort außerhalb des Wohnbereichs, an dem sie einer auf ihre individuellen Fähigkeiten und Bedürfnisse zugeschnittenen Tätigkeit nachgehen.
Das Haus ist unter anderem mit einer Holzwerkstatt, einem Brennofen für die Keramikartikel, 2 Spinnrädern und einem Webrahmen ausgestattet. Somit sind die Nutzungsmöglichkeiten sehr vielfältig, es wird getöpfert, gewebt, gekocht, gebacken, gebastelt, mit Holz gearbeitet, im Garten Gemüse, Obst und Kräuter angebaut und aus Peddigrohr Körbe geflochten.

Neben der Funktion als Arbeitsstätte ist das Haus am Wall auch ein Zuhause für 3 Laufenten, 3 Kaninchen, 2 Alpakas und die Katze Susi. Die Versorgung unserer Tiere gehört auch zu einem Arbeitsbereich unserer Bewohner.

 

Tiergestützte Therapie

Tiergestützte Therapieverfahren sind Therapieformen, bei denen Tiere gezielt eingesetzt werden, um bestehende Therapien voranzubringen oder den Therapieerfolg zu festigen. Aber so wertvoll die Tiere im Rahmen der tiergestützten Therapie sein können, es sind nie die Tiere allein, die therapieren. Die Tiere werden lediglich als so genannte Co-Therapeuten oder Begleittiere methodisch in den Behandlungsplan integriert. Sie schlagen eine Brücke zwischen Therapeut und Patient und können somit Therapiemaßnahmen unterstützen.

Das Ziel einer jeden Therapie sind Besserungen der Gesundheit und des Wohlbefindens. Die Wirkungen der Tiere auf die Gesundheit sind dabei sehr vielfältig. Nachgewiesen wurden positive Effekte auf das physische, psychische und soziale Wohlbefinden.

In unserer besonderen Wohnform leben Menschen mit körperlichen, geistigen und psychischen Beeinträchtigungen, die nicht werkstattfähig sind. Zur stetigen Steigerung der Förderangebote setzen wir zusätzlich die tiergestützte Therapie ein. Mit Hilfe der Tiere bringen wir Abwechslung in den Lebensalltag unserer Bewohner und erschließen ihnen zugleich neue Möglichkeiten der Förderung und Freizeitgestaltung.

In der GIW können die Bewohner Therapieeinheiten mit den hauseigenen Alpakas sowie mit den Besuchshund (Golden Doodl) wahrnehmen. Im Bereich Freizeit steht das Angebot Reiten durch den Reiterhof in Steckelsdorf als selbstbestimmende Lebensgestaltung zur Verfügung. Therapieeinheiten mit den Alpakas bieten wir auch externen Interessenten an.

 

Tiergestützte Aktivitäten mit Alpakas / Alpakatherapie

Bei der Alpakatherapie handelt es sich um therapeutische Aktivitäten, bei denen Alpakas zum Einsatz kommen. Der Umgang mit den Alpakas wird in den jeweiligen festgesetzten Förderplan integriert. Die Alpakas fungieren dabei als Co-Therapeuten.

Alpakas sind sehr menschenfreundlich, intelligent und sensibel. Durch ihr ruhiges, freundliches Wesen strahlen sie Gelassenheit aus und wirken auf den Menschen in ihrer Umgebung ausgleichend und entspannend. Aufgrund ihrer weichen Wolle sind sie sehr angenehm anzufassen.

Durch ihr aufgeschlossenes und zurückhaltend neugieriges Verhalten erwecken sie den Eindruck, als ob sie sich gern in menschlicher Nähe aufhalten. Dadurch bieten sie sich nach einer entsprechenden Ausbildung in verschiedenen Bereichen der tiergestützten Therapie/ Aktivität als sehr geeignete Co- Therapeuten an.

Unsere beiden Alpakas hören auf die Namen Lothar und Campino. Beide Tiere sind im Jahre 2009 geboren und bezogen 2013 ihr neues Zuhause auf dem Gelände des Therapiehauses „Haus am Wall“ in Schollene. Schnell gewöhnten sie sich an ihre neue Umgebung, ihre Betreuer*innen und andere neugierige Zaungäste.