Der Bereich der besonderen Wohnform
Die besondere Wohnform ist in 3 Höfe zu je 10 Bewohnern gegliedert. Die Häuser sind barrierefrei und zweckorientiert errichtet worden – es gibt 6 Einzel- und 2 Doppelzimmer. Zu je 2 Zimmern gehört eine behinderten gerechte Nasszelle mit Dusche, WC und Handwaschbecken. Es gibt in jedem Haus dazu noch ein Gemeinschaftsbad, in dem sich eine Badewanne befindet. Jedes Haus verfügt über einen geräumigen Wohnbereich mit gemütlicher Sitzecke und großzügigem Essplatz, der zur Küche hin offen gestaltet ist. Im Sommer lädt eine Terrasse zum Verweilen ein.
Die Häuser sind so eingerichtet, dass sie den beeinträchtigungsspezifischen Bedürfnissen des Einzelnen sowie dem individuellen Anspruch auf Privatsphäre, Geborgenheit und Wohlbefinden Rechnung tragen. So werden die Zimmer nicht fertig eingerichtet zur Verfügung gestellt, sondern nach den Wünschen des einzelnen Bewohners zu seinem ganz persönlichen Umfeld gemacht.
Der Tagesablauf trägt dem Anspruch als Förder- und Trainingseinrichtung Rechnung. Eine wichtige Basis hierfür ist die harmonische Atmosphäre, auf die besonderen Wert gelegt wird und die den Bewohnern ein Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit vermittelt.
Die Förderung erstreckt sich auf alle Lebensbereiche; dazu gehören u.a. der Erwerb und die Festigung elementarer lebenspraktischer Fertigkeiten, wie Selbstbedienung und Selbstversorgung, Wohntraining, Arbeiten, Freizeitgestaltung und die Entwicklung des Sozialverhaltens. So kann es für den einzelnen wichtig sein, dass er selbständig isst und für den anderen ist es wichtig, sich mitzuteilen, um spüren zu können, dass es ihn gibt.
Von besonderen Wert ist das Erkennen der individuellen Wünsche und Bedürfnisse der Bewohner.
Die medizinische Versorgung ist durch einen niedergelassenen Arzt vor Ort ständig gewährleistet. Fachärztliche Visiten werden regelmäßig durchgeführt. Wenn spezielle Behandlungen oder Diagnosestellungen erforderlich sind, wird dies veranlasst und auf Wunsch auch begleitet.